Immer wieder Sonntag
Der Sonntag ist der Tag des Herrn, so steht es in der Bibel
und so wird das auch die letzten 4000 Jahre gehandhabt. „Gedenke des
Sabbattages, dass du ihn heiligst. Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine
Werke tun. Aber am siebenten Tag ist der Sabbat des Herrn, deines Gottes, da
sollst du kein Werk tun, weder du, noch dein Sohn, noch deine Tochter, noch
dein Knecht, noch deine Magd, noch dein Vieh, noch dein Fremdling, der in
deinen Toren ist. Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel und Erde gemacht und
das Meer, und alles was drinnen
ist. Aber am siebenten Tag ruhte er von allen
seinen Werken. Darum segnete der Herr den Sabbattag und heiligte ihn.“ So
lautet das Erfolgsrezept, seit 321 n. Christus ist es rechtlich
verbindlich geregelt durch ein Dekret des Kaiser Konstantin, der Artikel 140
Grundgesetz in Verbindung mit Artikel 139 Weimarer Reichsverfassung schützt die
Sonntage und die staatlich anerkannten Feiertage als Tage der Arbeitsruhe und
der seelischen Erhebung. Und er sah dass es gut war, sechs Tage zum Arbeiten und einen Tag in der Woche um Körper
und Geist zu regenerieren. In diesem Rhythmus leben Menschen gut und gesund,
aber eben solange wie es den Sonntag
gibt, gibt es auch Menschen die sich daran stören. Historisch belegt der Französische
Revolutionskalender, ein gescheiterter Versuch die Woche auf 10 Tage zu
verlängern. Eine 10 Tage Woche machte die Menschen und das Vieh krank. Man sieht,
am Sonntag zu basteln geht auf Kosten des Menschen und damit ist dieses Gebot
keine willkürliche Sache mehr sondern geht in Richtung Naturrecht. Ein
liebender Gott, von dem wir als Christen überzeugt sind, wird das auch (und hat
das auch) in seinen Geboten bedenken ebenso, wie das auch eine fürsorgliche
Gesetzgebung getan hat.
Trotzdem, der Sonntag stört irgendwie! Man kann nicht einkaufen, darf seinen Rasen nicht
mähen, die Handwerker kommen nicht und frische Semmeln gibt’s auch nicht überall,
kurz man muss immer auf diese Schikane in seiner Zeitplanung Rücksicht nehmen.
Dummer Weise hat die Evolution den Menschen und die Welt
noch immer nicht genügend an die modernen Erfordernisse angepasst. Menschen und
die Menschheit kollabieren, wenn sie wie ein Hamster im Rädchen sieben Tage die Woche
werkeln. Sie werden krank, wenn sie sich gegen das Sonntagsgebot versündigen.
Wenn Familienleben nicht mehr möglich ist, weil ein oder beide Elternteil am
Sonntag arbeiten, zerrüttet das Familien. Burnout ist keine Modeerscheinung, sondern
ein Zeitphänomen. Psychische und psychosomatische Erkrankungen nehmen zu, wenn
wir uns keine Zeit nehmen unsere Mitte zu finden, uns zu Zentrieren und zur Ruhe kommen.
Langer rede kurzer Sinn, der Sonntag ist nicht ausschließlich
ein Kirchending, darum ist es auch nicht nur ein kirchliches Anliegen den
Sonntag zu schützen. Au diesem Grund hat sich die "Sonntagsallianz" zusammen gefunden.
In ihr haben sich Katholische Arbeitnehmerbewegung, Katholische
Betriebsseelsorge, Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi), Aktionsgemeinschaft
für Arbeitnehmerfragen in der Evang.-Luth. Kirche in Bayern und Kirchlicher
Dienst in der Arbeitswelt der Evang.-Luth. Kirche in Bayern zusammengeschlossen,
um auf den Sonntag gut acht zu geben.
Mittlerer weile gibt es Sonntagsallianzen auf jeder Ebene. Von den Kommunalen bis hin zu Europa weit agierenden Allianzen wollen alle den Sonntag schützen.
Vordringlich haben sie sich folgende Ziele Gesteckt:
- Den Sonntag als Grundlage für eine humane Gesellschaft zu erhalten.
- Der Sonntag im sozialen Zusammenleben seiner Zweckbestimmung entsprechend als Tag der Arbeitsruhe und der seelischen Erhebung erhalten bleibt und der Sonn- und Feiertagsschutz neu bekräftigt wird.
- Beim Ladenschluss eine bundeseinheitliche Regelung den Sonn- und Feiertagsschutz sicherzustellen
Wir stehen in der Pflicht den Sonntag
als den Tag des Herrn und der Menschen zu schützen. Das Team vom Sonntagsblog freut sich über
jede Unterstützung durch Ihren Beitrag auf Blog und Facebook Seite um den siebten Tag der Woche als einen Tag für Geist und Seele arbeitsfrei zu erhalten.
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