Montag, 17. Februar 2014

Sonntagsallianz befragt Freystädter Bürgermeisterkandidaten


Nürnberg/Neumarkt/Freystadt


Vertreter der Allianz für den freien Sonntag Neumarkt befragten die Freystädter Bürgermeisterkandidaten zu ihrer Haltung zu den verkaufsoffenen Sonntagen und zum Ladenschluss.
Das Bündnis aus Kirchen, Kirchlichen Verbänden und Gewerkschaften setzt sich für die Beibehaltung des gesetzlichen Ladenschlusses bis maximal 20.00 Uhr, für eine konsequente Eindämmung verkaufsoffener Sonn- und Feiertage sowie für eine kritische, branchenübergreifende Überprüfung der Genehmigungspraxis der Sonn- und Feiertagsarbeit ein.

Alexander Dorr, Bürgermeisterkandidat der CSU, gab den Vertretern der Sonntagsallianz Hildegard Remling, Bernhard Schinner und Hans-Goerg Spille zu verstehen, dass er hinter den vier traditionsreichen verkaufsoffenen Marktsonntagen in Freystadt stehe. Allerdings könne er sich vorstellen als geeignete Maßnahme zur Innenstadtbelebung und gegen die Abwanderung von Geschäften in die Gewerbegebiete, die Sonntagsöffnungen exklusiv auf das Gebiet rund um den historischen Marktplatz zu beschränken.

Hans Gerngroß, Bürgermeisterkandidat der Freien Wähler (FFW) hatte schon anlässlich seinem Kandidatur für den Bayerischen Landtag den Sonntagskontrakt der Sonntagsallianz unterzeichnet. In einem Telefoninterview mit Allianzsprecherin Hildegard Remling stand er zu seinem Wort, räumte allerdings ein, dass es schwierig sei, für eine Reduzierung der verkaufsoffenen Sonntage die nötige Mehrheit zu finden. Mehr als die vier verkaufsoffene Marktsonntage in Freystadt machten ihm allerdings die neuen Freystädter Einkaufsnächte Sorgen mit Ladenöffnungszeiten bis 22.00 Uhr, so Gerngroß. Hierbei versicherten ihm die Vertreter der Sonntagsallianz ihre Unterstützung.

Renate Großhauser, von der FGG (Freystadt gemeinsam gestalten), unterzeichnete im Gespräch mit Dekan Richard Distler den Sonntagskontrakt für die Kandidaten der Bayerischen Kommunalwahl 2014 und sicherte damit zu: "Ich werde mich für den Erhalt des arbeitsfreien Sonntags und die Förderung einer familienfreundlichen Sonntagskultur einsetzen. Konkret werde ich deshalb im Stadtrat für die Begrenzung und Reduzierung verkaufsoffener Sonntage eintreten."
Hildegard Remling

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