Donnerstag, 5. September 2013

Ude unterzeichnet Kontrakt zu Sonntagsschutz und Ladenschluss


München, 05.09.2013
„Verbindliche Vereinbarung statt vages Wahlversprechen“


Der Spitzenkandidat der bayerischen SPD, Christian Ude, schließt Vereinbarung mit der kirchlich-gewerkschaftlichen Allianz für den freien Sonntag

Mir geht es um den Schutz der Angestellten vor vermeidbaren strapaziösen Arbeitsbedingungen, aber auch um den Schutz kleiner Einzelhändler vor einer Konkurrenz, die sie zur Selbstausbeutung zwingt. Der Sonntag muss so weitgehend wie irgend möglich als freier Tag erhalten werden, der nicht durch kommerzielle Interessen oder berufliche Zwänge geprägt wird. Es freut mich, dass ‚meine‘ Gewerkschaft ver.di für diese Zielsetzungen ein Bündnis mit den Arbeitnehmerorganisationen der Kirchen schmieden konnte“, sagte Christian Ude heute bei der Unterzeichnung.
Die bayerische Allianz für den freien Sonntag, ein Bündnis kirchlicher Akteure (kda, KAB, Betriebsseelsorge, afa) und der Gewerkschaft ver.di, hat Kandidaten zu den anstehenden Landtagswahlen aufgefordert, sich durch die Unterzeichnung eines verbindlichen „Sonntagskontraktes“ für einen besseren Schutz des arbeitsfreien Sonntags und für die Bewahrung des gesetzlichen Ladenschlusses um 20 Uhr aktiv einzusetzen.

„Sonntagsschutz und Ladenschluss sind bayerische Markenzeichen. Sie sichern die gemeinsame freie Zeit, die unsere Gesellschaft für das soziale Miteinander einfach braucht“, argumentierte Philip Büttner vom evangelischen Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt (kda).

„Politiker, die sich aktiv für den freien Sonntag und für nachhaltige Ladenschlusszeiten einsetzen, die den Menschen in den Mittelpunkt stellen, sind wichtige Verbündete im Kampf gegen eine menschenverachtende Rund-um-die-Uhr-Gesellschaft“, lobte Orhan Akman (ver.di Bayern) das Engagement von Christian Ude.

Charles Borg-Manché von der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) ergänzte: „Es ist eine Sache, ein vages Wahlversprechen abzugeben. Aber sich durch einen schriftlichen Kontrakt zu verpflichten hat unseren Respekt.“

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